Skip to main content

ALLES RUND UMS LADEN - UND DARÜBER HINAUS

Ganz gleich, ob du noch über den Wechsel zum Elektroauto nachdenkst oder schon konkret nach Ladelösungen für zu Hause suchst - wir haben für jeden Schritt die wichtigsten Informationen kurz und verständlich zusammengefasst.

Das Elektroauto

Ein Überblick von der Laufleistung bis hin zum Steckertyp

Rund ums Haus

Was es bei der fachgerechten Installation zu beachten gibt

Die Ladelösung

Vom Ladekabel bis zur Wahl der passenden Wallbox

Mehr als Laden

Alles über Ökostrom, Photovoltaikanlagen und Tankkarten

DIE 10 WICHTIGSTEN FRAGEN RUND UMS LADEN

Wie stelle ich sicher, dass die Ladelösung zu meinem Elektroauto passt?
Prinzipiell müssen dafür Steckertyp des Elektroautos, Ladekabel und Steckdose der Ladestation aufeinander abgestimmt sein. Das Ladekabel ist dabei das Bindeglied und deshalb entscheidend für die Kompatibilität. Es muss an je einem Ende die unterschiedlichen Steckertypen von Auto und Ladestation unterstützten. Ist dieses fest an der Ladestation verbaut, ist lediglich der Stecker vom Fahrzeug entscheidend. Europäischer Standard ist hierbei der Typ 2 Stecker.
Was sind die einzelnen Schritte bis hin zu einer Ladelösung für zu Hause?
Zunächst muss eine passende Hardware gefunden werden. Hier spielen Steckertyp des Fahrzeugs sowie persönliche Präferenzen wie Ladezeit oder Installationsort eine Rolle. Letzterer entscheidet über den Aufwand der Montage und wird daher häufig über eine Standortanalyse geschätzt. Die Installation selbst erledigt dann ein zertifizierter Elektriker. Je nach baulicher Gegebenheit vor Ort fallen weitere Kosten für Wanddurchbrüche, Leitungsverlegungen, usw. an. Um böse Überraschungen zu vermeiden, bieten wir daher ausschließlich pauschalisierte Gesamtpakete mit Festpreisgarantie an.
Was sind gesetzliche Anforderungen für eine Ladestation zu Hause?
Vor der Nutzung der Ladestation ist eine Anmeldung vom Eigentümer beim zuständigen Netzbetreiber sowie anschließend eine halbjährliche Wartung notwendig. Zudem erfordert das Errichten, Betreiben, Erweitern, Ändern und Instandhalten der Ladestationen eine Zertifizierung als Elektrotechniker. Um sich juristisch abzusichern, empfehlen wir daher die Installation und Wartung der Ladestation nur durch qualifiziertes Fachpersonal durchführen zu lassen.
Bin ich als Mieter überhaupt dazu berechtigt, eine Ladestation zu installieren?
Ende März 2020 hat die Bundesregierung beschlossen, dass Mieter einen Anspruch auf eine Ladestation haben. Das neue Gesetz soll noch im selben Jahr in Kraft treten. Ab dann dürfen Mieter vom Vermieter den Einbau einer Ladelösung verlangen, müssen jedoch selber für die Kosten aufkommen.
Kann ich den Stromverbrauch für das Elektroauto über meinen Haushaltsstrom abrechnen?
Das ist möglich und wird in den meisten Fällen auch so gehandhabt. Allerdings ist das abhängig vom Stromnetzbetreiber und muss ab einer Leistung von 12 kW vorab gemeldet werden. Ohne Kenntnis und Genehmigung kann der Netzbetreiber bei ungewöhnlich hohem Stromverbrauch sonst den Stecker für das gesamte Haus ziehen.
Welche Möglichkeiten habe ich, mein Elektroauto aufzuladen?
Beim Kauf eines Elektrofahrzeugs wird meist ein Ladekabel mitgeliefert, das an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose angeschlossen werden kann. Dieses erhöht jedoch die Gefahr, die Hausleitung zu überlasten und Kabelbrände auszulösen. Zu Hause kommen daher am häufigsten sog. Wallboxen zum Einsatz. Die AC-Ladegeräte sind dabei günstig, bieten eine hohe Lebensdauer und haben eine relativ schnelle Ladezeit. Ladesäulen sind dagegen für den Außenbereich gedacht.
Lohnt sich der Wechsel zur Elektromobilität auf Dauer auch finanziell?
In 2019 lag der durchschnittliche Verbrauch eines Elektroautos bei 18 kWh/100km für einen Preis von 30,85 ct/kWh. Ein vergleichbarer Benziner kostete 140,5 ct/Liter bei 7,8 Liter/100km. Rechnet man mit einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern, so sparen Fahrer von Elektroautos durchschnittlich über 540€ jährlich an laufenden Kosten. Und durch Umweltbonus und Förderprogrammen bei der Anschaffung eines Elektroautos mit entsprechender Ladestation sind sie auch wirtschaftlich eine attraktive Alternative.
Wie schnell kann ich mein Elektroauto aufladen?
Die Ladezeit eines Elektroautos ergibt sich aus der Batteriekapazität des Fahrzeugs und der Leistung des Ladepunktes. Um z.B. einen Renault Zoe mit einer Kapazität von 41 kWh an einer Wallbox mit einer Ladeleistung von 22 kW aufzuladen, braucht es ca. 2 Stunden. Allerdings ist eine Ladeleistung in der Praxis selten konstant und hängt von mehreren Faktoren ab.
Ist es möglich, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig an derselben Station aufzuladen?
Ja, dafür gibt es intelligente Ladestation mit mehreren Ladeanschlüssen. Dabei wird die Ladeleistung pro benutzen Anschluss an jedem Ende halbiert. Auch die Abrechnung kann so Fahrzeug genau erfolgen. Wer die eigene Ladestation für Firmenwagen oder mit dem Nachbarn nutzen möchte, sollte dies aber bereits vor dem Kauf bedenken. Ein Nachrüsten der Ladestation ist i.d.R. nicht möglich.
Ich weiß, dass der Kauf von Elektroautos staatlich gefördert wird. Gibt es sowas auch für Ladestationen?
Ja, auch Ladestationen werden von Bund, Länder und Städte gefördert. Dabei können bis zu 6.000€ gespart werden. Welche Förderprogramme für deinen Wohnort zur Verfügung stehen, kannst du hier erfahren.

Das Elektroauto

Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Sei dabei und informiere dich jetzt, worauf es bei der Auswahl eines geeigneten Fahrzeugs wirklich ankommt.

Die Europäische Union verschärft ihre Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und alle führenden Automobilhersteller setzen auf neue, sparsame Modelle mit Elektroantrieb. Die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie nachvollziehbar: Ein wachsendes Umweltbewusstsein in der Gesellschaft, sinkende Angebotskosten im Bereich E-Mobilität, sowie erhöhte Fördermittel vom Staat. Alle, die zu einer grünen Zukunft beitragen und von ihr profitieren wollen, finden hier einen Überblick zu aktuellen Fahrzeugmodellen mit Elektroantrieb.
  • Typ 1 Stecker

    Der einphasige Stecker ist in Europa eher unüblich und erlaubt Ladeleistungen bis zu 7,4 kW.
  • Typ 2 Stecker

    Der dreiphasige Stecker gilt in Europa als Standard und erlaubt Ladeleistungen bis zu 43 kW.
  • Combo Stecker

    Mit einer maximalen Leistung von 350 kW unterstützt das sog. Combined Charging System sowohl AC- als auch DC-Aufladen.
  • CHAdeMO Stecker

    Schnellladesystem aus Japan für Ladevorgänge bis zu 100 kW. Neben den japanischen Herstellern wird er nur selten unterstützt.

WAS ICH RUND UMS LADEN ZUHAUSE WISSEN MUSS

Stromquelle

Ein Ladepunkt braucht eine deutlich höhere Leistung als typische Haushaltsgeräte. Die üblichen 230 V Steckdosen liefern maximal 2,3 kW und sind deshalb zum Laden von Elektrofahrzeuge eher ungeeignet. Zum Vergleich: Eine handelsübliche Ladestation unterstützt eine Leistung von 22 kW und braucht somit nur einen Bruchteil der Ladezeit.

Stromkabel

Grundsätzlich gilt: Je länger das Stromkabel, das vom Sicherungskasten bis zum Ladepunkt führt, desto größer muss auch der Querschnitt sein. Ist die Breite des Stromkabels unzureichend, geht ein Teil der gewünschten Leistung in Form von Wärme unterwegs verloren. Dadurch wird das Fahrzeug langsamer geladen und die Brandgefahr steigt.

Stromleitung

Für jeden Ladepunkt muss per Vorschrift angenommen werden, dass zwischen ihr und dem Sicherungskasten keine weiteren elektronischen Geräte, sog. Verbraucher, angeschlossen werden können. Aus diesem Grund, und um der entsprechend höheren Leistung standzuhalten, müssen im Normalfall Leitungen neu verlegt werden. Dabei sind häufig Umbaumaßnahmen wie Wanddurchbrüche oder evtl. sogar Grabungsarbeiten erforderlich.

Schutzschalter

Es gibt die sog. Fehlerstrom-Schutzschalter (FI / RCD) und Leitungsschutzschalter (LS / MCB). FI-Schutzschalter erkennen Fehlerströme, die z.B. über die Fahrzeugkarosserie fließen können, und unterbrechen daraufhin den Stromkreis. Sie schützen so vor gefährlichen Stromschlägen. LS-Schutzschalter hingegen dienen dem Schutz der Leitungen, in dem sie den Stromkreis bei Überlastung oder Kurzschluss abschalten und somit Beschädigungen an den Stromleitungen selbst vermeiden.

Stromzähler

Kommt die Ladestation in einer Tiefgarage zum Einsatz oder soll diese für mehrere Fahrzeuge zugänglich sein, wird oft ein zusätzlicher Stromzähler benötigt. So werden alle Ladevorgänge nachvollziehbar und transparent ausgewiesen. Und auch die separate Abrechnung wird somit möglich.

Stromquelle

Ein Ladepunkt braucht eine deutlich höhere Leistung als typische Haushaltsgeräte. Die üblichen 230 V Steckdosen liefern maximal 2,3 kW und sind deshalb zum Laden von Elektrofahrzeuge eher ungeeignet. Zum Vergleich: Eine handelsübliche Ladestation unterstützt eine Leistung von 22 kW und braucht somit nur einen Bruchteil der Ladezeit.

Stromkabel

Grundsätzlich gilt: Je länger das Stromkabel, das vom Sicherungskasten bis zum Ladepunkt führt, desto größer muss auch der Querschnitt sein. Ist die Breite des Stromkabels unzureichend, geht ein Teil der gewünschten Leistung in Form von Wärme unterwegs verloren. Dadurch wird das Fahrzeug langsamer geladen und die Brandgefahr steigt.

Stromleitung

Für jeden Ladepunkt muss per Vorschrift angenommen werden, dass zwischen ihr und dem Sicherungskasten keine weiteren elektronischen Geräte, sog. Verbraucher, angeschlossen werden können. Aus diesem Grund, und um der entsprechend höheren Leistung standzuhalten, müssen im Normalfall Leitungen neu verlegt werden. Dabei sind häufig Umbaumaßnahmen wie Wanddurchbrüche oder evtl. sogar Grabungsarbeiten erforderlich.

Schutzschalter

Es gibt die sog. Fehlerstrom-Schutzschalter (FI / RCD) und Leitungsschutzschalter (LS / MCB). FI-Schutzschalter erkennen Fehlerströme, die z.B. über die Fahrzeugkarosserie fließen können, und unterbrechen daraufhin den Stromkreis. Sie schützen so vor gefährlichen Stromschlägen. LS-Schutzschalter hingegen dienen dem Schutz der Leitungen, in dem sie den Stromkreis bei Überlastung oder Kurzschluss abschalten und somit Beschädigungen an den Stromleitungen selbst vermeiden.

Stromzähler

Kommt die Ladestation in einer Tiefgarage zum Einsatz oder soll diese für mehrere Fahrzeuge zugänglich sein, wird oft ein zusätzlicher Stromzähler benötigt. So werden alle Ladevorgänge nachvollziehbar und transparent ausgewiesen. Und auch die separate Abrechnung wird somit möglich.

LADEN IST NICHT GLEICH LADEN:

DIE VERSCHIEDENEN LADELÖSUNGEN

  • Wallbox vs. Ladesäule

    Eine Wallbox kommt primär in Privathaushalten zum Einsatz. Ladesäulen hingegen findet man oft auf öffentlichen Parkplätzen oder bei Unternehmen. Doch was genau ist der Unterschied?

    Die Wallbox ist die sicherste und schnellste Ladelösung für zu Hause. Damit gemeint sind Ladestationen, die für die Wandmontage in Garagen, Carports oder Tiefgaragen gedacht sind. Sie funktionieren mit Wechselstrom (AC) und bieten im Normalfall die dafür notwendigen Schutzeinrichtungen für Fehlerströme und Leitungsüberlastungen. Die typischen Ladeleistungen von Wallboxen liegen bei 3,7, 11 und 22 kW. Dabei gilt: Umso höher die Ladeleistung, desto höher auch die Ladegeschwindigkeit am entsprechenden Ladepunkt. Dies ist besonders wichtig bei Wallboxen, die das Laden mehrerer Fahrzeuge gleichzeitig unterstützen, da sich die Ladeleistung gleichmäßig auf jeden der genutzten Steckerenden verteilt. Die Ladegeschwindigkeit hängt dabei von der maximalen Ladeleistung, geteilt durch die Anzahl der angeschlossenen Fahrzeuge, ab. Ladesäulen hingegen sind für den Außenbereich konzipiert und müssen daher jedem Wetter oder anderen Einflüssen standhalten. Neben einer höheren Ladeleistung, typischerweise bis 44 kW, unterstützen sie auch schnelleres Aufladen durch Gleichstrom (DC) mit Ladeleistungen bis zu 350 kW.

  • Das Ladekabel

    Es gibt zwei gängige Arten von Kabeln, die für Elektrofahrzeuge eingesetzt werden: Die Mode 2- und Mode 3-Ladekabel. Beide sind zusätzlich in verschiedenen Varianten erhältlich.

    Die Mode 2-Ladekabel sind für das Laden an der Haushaltssteckdose konzipiert und können daher an einer gewöhnlichen Schuko-Steckdose angeschlossen werden. Eine Box am Kabel übernimmt die dafür nötigen Kontroll- und Schutzfunktionen, die sog. In-Cable Control Box (ICCB). Beim Kauf eines neuen Elektroautos liefern Hersteller deshalb oft ein Mode 2-Ladekabel mit. Das Aufladen an der Haushaltssteckdose sollte aber nur als Notlösung betrachtet werden. Für das Laden an einer Wallbox oder Ladesäule benötigt man ein Mode 3-Ladekabel. Dieses hat an beiden Enden dafür vorgesehene Stecker. Man sollte jedoch vor Kauf des Kabels sicherstellen, dass die Kabelenden sowohl mit der Wallbox am einen Ende, als auch mit dem fest verbauten Fahrzeugstecker am anderen Ende, kompatibel sind. Standardmäßig werden in Europa dabei Stecker vom Typ 2 für beide Enden benutzt.

  • Wechselstrom vs. Gleichstrom

    Die meisten Ladelösungen wie Wallboxen verwenden Wechselstrom (AC) zum Aufladen von Elektroautos. Dabei sind die Stationen, die mit Gleichstrom (DC) aufladen, deutlich schneller.

    Wenn wir im Alltag ein Gerät an eine Steckdose anschließen, verbrauchen wir Wechselstrom. Diesen vertragen die Batterien unserer elektronischen Geräte allerdings nicht, weshalb er über sog. Wandler im Stecker in Gleichstrom umgewandelt wird. Bei Elektrofahrzeugen ist das nicht anders. Der Unterschied zwischen AC- und DC-Ladelösungen ist daher lediglich die Stelle, an der der Strom umgewandelt wird. Jedes Elektrofahrzeug kommt mit einem integrierten Wandler, um sicherzustellen, dass die Batterie nur DC-Strom erhält. Dieser ist so optimiert, dass er AC-Ladeleistungen nur bis zu einer bestimmten Grenze unterstützt. In Elektrofahrzeugen liegt diese in der Regel bei 43 kW. In DC-Ladegeräten ist der Wandler hingegen schon in der Ladestation verbaut. Dadurch sind sie größer und erreichen höhere Leistungen von bis zu 350 kW.

    Zur individuellen Ladelösung in nur 4 Schritten

    Zur individuellen Ladelösung in nur 4 Schritten


    AUF DEM WEG ZUR ENERGIEWENDE

    Mit dem Kauf eines Elektroautos und der dazu passenden Ladelösung leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer klimafreundlichen Zukunft. Das ist allerdings nur der Anfang. Schon jetzt lässt sich das Auto mit vielen weiteren, umweltfreundlichen Maßnahmen kombinieren.

    Umweltfreundlichkeit zu Ende gedacht mit Ökostrom

    Auch wenn durch den Kauf eines Elektrofahrzeugs ein großer Schritt Richtung Umweltschutz getan ist, bleibt die Frage offen, woher der Strom für das Fahrzeug bezogen wird. Schließlich ist das Klima ein entscheidender Grund für den Wechsel zur E-Mobilität und der Ökostrom aus Wasser- oder Windkraft eine sinnvolle Alternative.

    Eigener Strom mit Photovoltaik und Batteriespeicher

    Wer über eine geeignete Fläche für eine Solaranlage verfügt, sollte diese Option nicht außer acht lassen. Das reduziert nicht nur den Stromverbrauch deutlich, sondern erlaubt, überschüssigen Strom in einem sog. Batteriespeicher für das spätere Laden zu speichern oder ins Netz einzuspeisen. Und der Einstieg wird zudem vom Staat gefördert.

    Mit öffentlichen Ladestationen jederzeit mobil bleiben

    Wer längere Strecken fährt, ist auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Diese findet sich typischerweise an Rasthöfen oder zunehmend auch an Tankstellen. Die Nutzung setzt einen Vertrag voraus; geladen wird dann per Tankkarte. Vor dem Abschluss mit einem Anbieter sollte unbedingt auf eine ausreichende Abdeckung geachtet werden.