ALLES RUND UMS LADEN - UND DARÜBER HINAUS
DIE 10 WICHTIGSTEN FRAGEN RUND UMS LADEN
Das Elektroauto
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Sei dabei und informiere dich jetzt, worauf es bei der Auswahl eines geeigneten Fahrzeugs wirklich ankommt.
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Typ 1 Stecker
Der einphasige Stecker ist in Europa eher unüblich und erlaubt Ladeleistungen bis zu 7,4 kW. -
Typ 2 Stecker
Der dreiphasige Stecker gilt in Europa als Standard und erlaubt Ladeleistungen bis zu 43 kW. -
Combo Stecker
Mit einer maximalen Leistung von 350 kW unterstützt das sog. Combined Charging System sowohl AC- als auch DC-Aufladen. -
CHAdeMO Stecker
Schnellladesystem aus Japan für Ladevorgänge bis zu 100 kW. Neben den japanischen Herstellern wird er nur selten unterstützt.
WAS ICH RUND UMS LADEN ZUHAUSE WISSEN MUSS
Stromquelle
Stromkabel
Stromleitung
Schutzschalter
Stromzähler
Stromquelle
Stromkabel
Stromleitung
Schutzschalter
Stromzähler
LADEN IST NICHT GLEICH LADEN:
DIE VERSCHIEDENEN LADELÖSUNGEN
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Wallbox vs. Ladesäule
Eine Wallbox kommt primär in Privathaushalten zum Einsatz. Ladesäulen hingegen findet man oft auf öffentlichen Parkplätzen oder bei Unternehmen. Doch was genau ist der Unterschied?
Die Wallbox ist die sicherste und schnellste Ladelösung für zu Hause. Damit gemeint sind Ladestationen, die für die Wandmontage in Garagen, Carports oder Tiefgaragen gedacht sind. Sie funktionieren mit Wechselstrom (AC) und bieten im Normalfall die dafür notwendigen Schutzeinrichtungen für Fehlerströme und Leitungsüberlastungen. Die typischen Ladeleistungen von Wallboxen liegen bei 3,7, 11 und 22 kW. Dabei gilt: Umso höher die Ladeleistung, desto höher auch die Ladegeschwindigkeit am entsprechenden Ladepunkt. Dies ist besonders wichtig bei Wallboxen, die das Laden mehrerer Fahrzeuge gleichzeitig unterstützen, da sich die Ladeleistung gleichmäßig auf jeden der genutzten Steckerenden verteilt. Die Ladegeschwindigkeit hängt dabei von der maximalen Ladeleistung, geteilt durch die Anzahl der angeschlossenen Fahrzeuge, ab. Ladesäulen hingegen sind für den Außenbereich konzipiert und müssen daher jedem Wetter oder anderen Einflüssen standhalten. Neben einer höheren Ladeleistung, typischerweise bis 44 kW, unterstützen sie auch schnelleres Aufladen durch Gleichstrom (DC) mit Ladeleistungen bis zu 350 kW.
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Das Ladekabel
Es gibt zwei gängige Arten von Kabeln, die für Elektrofahrzeuge eingesetzt werden: Die Mode 2- und Mode 3-Ladekabel. Beide sind zusätzlich in verschiedenen Varianten erhältlich.
Die Mode 2-Ladekabel sind für das Laden an der Haushaltssteckdose konzipiert und können daher an einer gewöhnlichen Schuko-Steckdose angeschlossen werden. Eine Box am Kabel übernimmt die dafür nötigen Kontroll- und Schutzfunktionen, die sog. In-Cable Control Box (ICCB). Beim Kauf eines neuen Elektroautos liefern Hersteller deshalb oft ein Mode 2-Ladekabel mit. Das Aufladen an der Haushaltssteckdose sollte aber nur als Notlösung betrachtet werden. Für das Laden an einer Wallbox oder Ladesäule benötigt man ein Mode 3-Ladekabel. Dieses hat an beiden Enden dafür vorgesehene Stecker. Man sollte jedoch vor Kauf des Kabels sicherstellen, dass die Kabelenden sowohl mit der Wallbox am einen Ende, als auch mit dem fest verbauten Fahrzeugstecker am anderen Ende, kompatibel sind. Standardmäßig werden in Europa dabei Stecker vom Typ 2 für beide Enden benutzt.
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Wechselstrom vs. Gleichstrom
Die meisten Ladelösungen wie Wallboxen verwenden Wechselstrom (AC) zum Aufladen von Elektroautos. Dabei sind die Stationen, die mit Gleichstrom (DC) aufladen, deutlich schneller.
Wenn wir im Alltag ein Gerät an eine Steckdose anschließen, verbrauchen wir Wechselstrom. Diesen vertragen die Batterien unserer elektronischen Geräte allerdings nicht, weshalb er über sog. Wandler im Stecker in Gleichstrom umgewandelt wird. Bei Elektrofahrzeugen ist das nicht anders. Der Unterschied zwischen AC- und DC-Ladelösungen ist daher lediglich die Stelle, an der der Strom umgewandelt wird. Jedes Elektrofahrzeug kommt mit einem integrierten Wandler, um sicherzustellen, dass die Batterie nur DC-Strom erhält. Dieser ist so optimiert, dass er AC-Ladeleistungen nur bis zu einer bestimmten Grenze unterstützt. In Elektrofahrzeugen liegt diese in der Regel bei 43 kW. In DC-Ladegeräten ist der Wandler hingegen schon in der Ladestation verbaut. Dadurch sind sie größer und erreichen höhere Leistungen von bis zu 350 kW.